10 jahre southside

das 10. southside festival ist geschichte. die macher haben sich net lumpen lassen und grossartige band rangekarrt, z.b. radiohead, chemical brothers, foo fighters, sigur ros, billy talent… um dieses jubiläum gebührend feiern zu können. natürlich war ich mit freundlicher unterstützung von jörgkle und dem sthörfunk wieder mittendrin statt nur dabei. wir hatten uns um interviews mit den dort aufspielenden bands bemüht. letztendlich hatten uns british sea power, wrongkong, turbostaat, xavier rudd, the weakerthans und biffy clyro zugesagt.

turbostaat:

wrongkong:

xavier rudd:

gleich nach unsrem ersten super entspannten interview mit british sea power wurden wir angesprochen und gefragt ob wir kyle gass von tenacious d. interviewen wollten und natürlich wollten wir. also auf zum bus von kyle und frisch von der leber weg fragen gestellt. es war wirklich sehr toll ihn treffen zu drüfen. HE RULES….kyle gass berichtet übrigens auf GMnext plug in exklusiv von einigen festivals ( u.a. southside, lollapalooza) in seinem blog.

überhaupt muss hier mal gesagt werden, das die künstler die wir getroffen hatten allesamt sehr freundlich waren. so ganz ohne allüren.

was waren die kuriositäten? nun wir hatten die heringe fürs unser kleines zelt vergessen also mussten wir bei den nachtbarn gegen ein paare biere einige heringe beschaffen. leider reichten auch die nicht aus um das zelt gut zu befestigen, also haben wir es auch ans auto angebunden:

ansonsten haben wir noch den booker von jennifer rostock in einem völlig unnüchteren zustand und schon in anderen sphären weilend, sitzend hinter einen dixiklo gefunden (aus pietätsgründen verzichte ich hier auf die preisgabe des fotos).

auch eher seltsam mag es anmuten das wir lieber im pressezelt bei kühlen getränken fussball schauten, als z.b die foo fighters zu schauen. jaa manchmal muss man prioritäten setzen.

schönestes erlebnis: mein treffen mit joey burns von calexico, sehr berührend sag ich da nur. mein schönes buch von paperblanks hat ihm sehr gefallen, ich war total sprachlos, was selten vorkommt, aber bei ihm schon irgendwie…

schrecklichstes erlebnis: die toiletten auf dem pressezeltplatz, schon mal was von sauberkeit gehört igitttt

größer arsch: jan delay, er wollte uns keine station id aufs band sprechen, erst als auf bitten seiner bandkollegin hat er es doch gemacht

bester auftritt: sigur ros, ganz knapp vor deichkind, die es auch ordentlich krachen ließen

insgesamt haben gut 50.000 menschen dieses tolle festival erlebt. im großen und ganzen ging es dieses jahr friedlich zu, bist auf die fast unvermeidlich scheinenden verletzungen der extrimitäten wenn man halt im flipflops durch glasscherben läuft. ein hoch auf festes schuhwerk. die veranstalter, die polizei soviel die johanniter zeigen sich sehr zufrieden mit dem verlauf des 10. southside. also auf ein neues. ich freu mich drauf.

southside 2008

liebe leute da draussen, icke bin aufm southside als angehöriger der schreibenden oder auch radiomachenden zunft. ich bin mit meinem lieben freund jörg für den kleinen radiosender sthörfunk hier um backstage bands, künstler und was sich sonst noch so bewegt zu interviewen. gestern ging es auch gleich sehr gut los, wir haben interviewtermine mit british sea power, wrongkong und kyle von tenacious d. im vorrübergehen getroffen und kurz geschnackt haben wir mit elbow und calexico.

in kürze werden hier alle interviews zur verfügung stehen (oder auch nicht) soviel ganz viele schöne bilder:-)…

schon mal ein kleiner vorgschmack, jörg und british sea power…

ein wochenende in der notaufnahme, mit kulinarischen abgründen und klaus kinski

heute, zu doch schon recht vorgerückter wochenstunde, will noch mal auf mein durchaus ansprechendes wochenende, das ich mit meinem besten freund mathias verbracht habe, zurückblicken.

nein wo haben wir uns wieder rumgetrieben, hmmmmmmm naja also vorwiegend auf dem prenzlauer berg. aber der reihe nach: am freitag haben wir es einfach nicht geschafft unsre müden, alten und schon ansatzweise faltigen körper am abend aus dem haus zu hieven. also sind wir daheim geblieben, haben einen indischen lieferservice für das leibliche wohl bemüht und frönten dem müßiggang, der ja bekanntlich aller laster anfang ist. ja und das laster begann dann einen tag später. da haben wir uns der zügellosen völlerrei in diversen restaurants und bars auf der knaackstrasse hingegeben, wie man hier gut sehen kann:

nichtsdestotrotz haben wir auch etwas für den kulturellen anspruch unsres postmodernen geistes getan. jesus christus der erlöser stand auf dem kinoprogramm im filmtheater am friedrichshain. klaus kinskis aufsehenerregender auftritt in der deutschlandhalle war gegenstand dieses dokumentarfilmes. und das publikum dort, das laut und böse gegen kinski pöpelte, disqualifizierte sich so schön selbst. denn die diskussionsfanatischen post 68er, verstanden den sinn dieser veranstaltung überhaupt nicht und missinterpretieren kinskis ausführungen total. aber der meister ließ sich durch diese störungen nicht unterkriegen und brachte in der nacht vor einigen hundert interessierten seine jesus-christus-interpretation doch noch zu einem guten ende. nach diesem erhebenden chineastischen moment voller emotionen, haben wir uns in die hausbar zurückgezogen um die nacht angemessen ausklingen zu lassen.

nach einer mehr oder weniger unruhigen nacht mit 4 stunden schlaf, sind wir dann man nächsten morgen, nochmal zum schlemmen ausgeschwärmt, um uns anschliessend auf einem kinderspielplatz der leichten muse anspruchloser unterhaltung auf einem trampolin hinzugeben. mathias kanns, ich nicht:

ach nicht zu vergessen ist unser kurzentschlossener besuch in der notaufnahme. dabei handelte es sich um einen wirklich NOTwendigen besuch in einem friseursalon. da haben wir uns noch schnell die störischen härchen zurechtstutzen lassen. eine neue frisur ist wie ein neues leben tralalalaaaa…

waschen, föhnen, legen sach ich da nur…

ps. apropos essen: hier noch ein verbales schmankerl vom pizzadienst:

und beim dönermann um die ecke regiert der blanke wucher tzzzzzzzzzzz:

geburtstag

berlin hallelulja berlin… ja hmm also, nun mal klartext und butter in die pfanne, sonst brennt ja alles an… erstmal hab ich meinen geburtstag gefeiert, man wird ja schliesslich nur einmal 31 jahre alt. also hab ich meinen alten körper zu einem anderen alten körper geschleppt, kurz gesagt ich hab mir indiana jones 4 angeschaut.  guuuuut, ich hab dem film eine chance gegeben, trotz miserabler filmkritiken, und die ersten 20 min war der film auch ansprechend, fast schon gut. ABER was sich dann vor meinen augen entspann, war echt unterirdisch. ich weigere mich darüber auskunft zu erteilen, es war ärgerlich, einfach nur ärgerlich… um dieses desaströse ereignis vergessen zu können, haben ich + mein presseschauer uns an den ort des fantastischen alkoholgenusses – der saphirebar, begeben. mein freund hatte ein erleichterung des leids und ich den tanz der galaktischen aliens usw jaaaaaaaaa das ist der wahre stoff…. also sind wir wieder mal richtig toll versackt.

btw… auch an meinem arbeitsplatz wurde gebührend gefeiert:

kuchen

und blümchen gabs auch:

blümchen

ich bin mitglied, endlich…

seit mein freund auf der republica sein unwesen trieb, lag er mir damit in den ohren. da gibt es etwas das sich ag social media nennt, du das ist spannend und interessant, da sind auch soziologen bei, so meinte er aufmunternd zu mir. also begann ich mich etwas näher damit beschäftigen, und plötzlich fand ich die idee da mitzumachen gar nicht mehr so abwegig. also bin ich zum treffen der ag social media hier in berlin am 28.05. gegangen… und nun bin ich mitglied… ich bin mal MITGLIED irgendwooooo, sowas war ich noch nie, was für ein event…

[rec]

entlich nach all den jahren konnte ich meinen freund am freitag überzeugen mit mir [rec] anzuschauen. wie genau ich von dem film erfahren hab, weiss ich nicht mehr (ja auch ich werde nicht jünger und quäle mich mit amnesien aller art herum).

[rec] ist ein spanischer low budget film, der in bester blairwitch project oder cloverfield-manier daherkommt. eine mysteriöse story festgehalten in bewußt verwackelt gehaltenen bildern.

ein fernsehteam ist zu gast in einer feuerwache um dort den bereitschaftsdienst der feuerwehrmänner zu dokumentieren. als ein notruf eintrifft, fahren die feuerwehrleute und das fernsehteam zum einsatzort. eine frau soll aus einer wohnung befreit werden. dort treffen die retter auf ein paar verwirrte hausbewohner, die sich nicht erklären können, was genau passiert ist. die feuerwehrmänner brechen die wohnungstür der frau aus um sie zu retten und somit beginnt das grauen…

zugegeben, eine recht einfache story, doch die spannung, die zum ende hin immer mehr kulmuliert, wird auf grund der kameraführung und des exzellenten schauspielerensembles, das sich in voller panik durch das haus kämpft, die ganze zeit hoch gehalten. so kommt nie langeweile auf. der ort während des films ist immer derselbe, das wohnhaus wo sich die gruselige dinge erreignen. man könnte schon fast von einem kammerspiel sprechen. den einzigen minuspunkt für mich (der aber objektiv gesehen eigentlich keiner ist) gibt es für die verwackelten bilder. ich weis net mir wird dann immer so komisch wenn ich sowas auf der großen kinoleinwand sehen, wie aufm schiff *würg*…. aber da muss man durch… und die amis haben auch gleich mal ein remake des films gemacht. des heisst dann quarantine.

ein schöner donnerstagabend mit den soho dolls

da ich ja bei twotickets.de auf das gewinnen von ebensolchen TWOTICKETS abonniert zu sein scheine, hab ich nat. auch gleich mal ein paar karten für ein konzert der sexy sohodolls im admiralspalast gewonnen. mein freund erklärte vollmundig, das er selbstverständlich mit zum konzert gehen wolle, entschied sich dann aber wegen migräne (unglaublich) daheim zu bleiben. tzzzzzzzzzz…. so sind wir, meine liebe kollegin daniela, und ich halt alleine zu den sohodolls.

das konzert sollte um 21 uhr beginnen, allerdings vorschob sich das ganze doch noch ein ganzes stück nach hinten, weil wir warten mussten bis ein anderes konzert beendet war. hintergrund: nachdem ein feuerchen in der philharmonie sein unwesen trieb, wurden die austragungsorte der klassikkonzerte kurzerhand fröhlich über die ganze stadt verteilt. so fand auch eines seinen weg in den admiralspalast und eher nicht der letzte geiger ausgegeigt hatte, konnte es halt net losgehen.. unglaublich…

entlich betraten so gegen 22.15 uhr die dolls die bühne. ooooooooohhhh die sängerin stach mir als erstes ins auge, welche eine wundervolle erscheinung, sehr hübsch anzuschauen. routiniert mit einer portion anmut und laszivität wurde das set untergespielt, von bang bang bis hin zu stripper war alles dabei. leider war das konzert wiedermal viiiiiiel zu kurz, aber nichtsdestotrotz hat es uns auf jedenfall gut gefallen. und irgendwie errinnern mich die dolls an iamx oder ladytron, warum wohl… hhuuuuuuiiiii…

schade das nur einige wenige leute, den weg in den admiralspaslast gefunden hatten, obwohl das konzert kostenlos war (da hätte ich mir das gewinnen der tickets sparen können, heheee)…

würg… wähhh.. weberknechte

uiuiuiui… da hab ich nun schon richtig dolle angst vor den spinnen dieser welt. ich grusel mich wirklich sehr wenn ich eins von diesen netzen erblicke, wo ne spinne drinhockt und böse vor sich hin grinst. und dann ereilt mich diese nachricht von einer eventl bevorstehenden weberknechts-plage. naja so ein herkömmlicher knecht ist ja nun net so grauenhaft, aber diese grossen teile (18 – 20 cm im durchmesser) machen mir angst. als ich den artikel gestern abend las, dachte ich in jeder dunkeln ecke meines zimmer würden sich schon massen dieser wesen zusammenrotten um mich zu überwältigen… ach phantasie ist was schönes…. brrrrrrrrrrrrr….

hola was für ne woche…

oh weh es scheint fast als würde ich mein liebes blog etwas vernachlässigen, naja wie auch immer… bin ja jetzto in berlin und fast die ganze woche unterwegs, da kommt halt die schreiberei zu kurz. und nun mal schnell einen abriss über die letzten ereignisse virtuell hingekritzelt.

also am dienstag war ich bei einem konzert im postbahnhof, genauer gesagt im fritzclub. es spielten we are scientists und eine vorband, deren namen ich leider vergessen hab (asche auf mein haupt). da ich freundlicherweise auf der gästeliste stand, sparte ich mir glücklicherweise das eintrittsgeld. das konzert war ganz ok, aber hat mich nicht wirklich vom hocker gerissen. die songs der vorband waren mittelmaß und ohnen grossen wiedererkennungswert. auch we are scientists spielten eher mittelmäßig. sie rockten ihr programm halt einfach so runter und versuchten die leute während der songs mit durchaus lustiger konversation zu unterhalten. aber sie waren bereits nach ca 1 h 15 min schon wieder von der bühne verschwunden.

am mittwochabend war ich bei der szenischen lesung grund der ausweisung: lästiger ausländer der bremer shakespeare company. diese fand mal nicht im theater, sondern in altehrwürdigen mauern des oberverwaltungsgerichtes berlin/brandenburg statt. gegenstand dieser lesung war die ausweisungspolitik der stadt bremen in der weimarer zeit. vorgetagen wurden einzelschicksale von ausländern, die ausgewiesen werden sollten. ein wirklich sehr interessanter abend.

nun zu guter letzt war ich gestern noch im babylon kino um den auftakt der retrospektive paris.mai 68 mitzuerleben, die es anlässlich des 40. jahrestages der studentenbewegungen gibt. zuerst wurde der film mai’68 im quartier latin gezeigt. er dokumentiert die unruhen und strassenschlachten in paris, aber auch gespräche zwischen arbeitern und studenten. gedreht wurde dieser film 1968 von william klein, der das material aber erst 10 jahre später zu diesem film zusammenfügte. im anschluss daran gab es noch eine gesprächsrunde: „1968 im europa von heute“ mit daniel cohn-bendit (grüne/mdep) und andre brie (linke/mdep) sowie alfred eichhorn (inforadio berlin/brandenburg), der das ganze moderierte. ich hatte mich eigentlich sehr auf die diskussion gefreut. allerdings glitt diese doch recht schnell in plakatives links-rechts gefasel ab, einerseits durch die zuschauer aber auch durch den moderation herbeigeführt. sehr gut fand ich die rethorische leistung cohn-bendits der sich nicht in die enge treiben lies und seine meinung gut vertreten hat. andre brie’s äußerungen gingen indes etwas unter. ich hätte mir ein paar mehr ausführungen zu der frage, ob es überhaupt heute noch möglich wäre, das die jugend (in einer individualisierten gesellschaft) eine solche bewegung mit kollektivistischen gedankengut herbeizuführt, gewünscht. nichtsdestotrotz ein spanndender abend.

sophisticated

mensch nach der guten amy winehouse, kommen nun immer mehr junge frauen daher, die sich mit einer pseudohippen 60er jahre adittüde umgeben. meine güte die amy bedient doch nun schon alles, gute musik, nette stimme und zur belustigung gibts skandale, exzesse ohne ende (ja diese dame weiss zu unterhalten, in jeder beziehung) . da brauchst net mehr so brave mädels von der insel oder woher auch immer um noch tiefer in die ganze retroscheisse reinzutreten. irgendwie ist alles laaaaaaaaaaaaaaangweilig. aber wie gesagt wir leben ja in der postpostpost… moderne und somit nur noch in einer welt aus zitaten… so hat wohl auch dieser trend seine daseinberechtigung auch wenn er schon überholt scheint.